Schirmherr Oberbürgermeister Christian Ude
Grußwort
Das hat der Christopher-Street-Day ja auch und gerade in München schon immer auf mustergültige Weise vorexerziert: dass die Gleichstellung von Minderheiten am besten vorankommt, wenn die Betroffenen sich solidarisieren und gemeinsam ihre Rechte einfordern. Und deshalb ist es nur zu begrüßen, dass der Münchner CSD 2012 ein Zeichen der Solidarisierung auch mit all denen setzt, denen bis heute in vielen Ländern der Welt ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben als Lesben, Schwule und Transgender verwehrt ist, die von strafrechtlicher Verfolgung, Inhaftierung, Misshandlung und Folter oder sogar der Todesstrafe bedroht sind. Das soll nicht ablenken von der deutschen und Münchner Verfolgungsgeschichte: Weder von den Verbrechen an Schwulen und Lesben in der NS-Zeit, für die wir in München demnächst ein eigenes Denkmal errichten. Noch von den Strafrechtsbestimmungen bis in die deutsche Nachkriegsgeschichte, die erst 1994 mit der Streichung des § 175 StGB endgültig abgeschafft wurden. Und auch nicht davon, dass selbst das fortschrittliche, tolerante und weltoffene München von heute keine diskriminierungsfreie „Insel der Seligen“ ist.
Gerade weil der Münchner CSD aber zu den treibenden Kräften einer starken und zunehmend selbstbewussten Community gehört, ist er auch genau das richtige Forum, um unter dem Motto „Fight for global rights – Solidarität kennt keine Grenzen“ für eine weltweite Entkriminalisierung, Gleichberechtigung und Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen einzutreten. Damit machen die Veranstalter – Sub, LeTRa, Münchner Aids-Hilfe und Rosa Liste – den Münchner CSD abermals zu einer mustergültigen Verbindung aus politischer Antidiskriminierungsarbeit und schrill-buntem Fest – und diesmal auch zu einem Best-Practice-Beispiel für ein umfassend verstandenes Prinzip des „global denken, lokal handeln“. Und das unterstreicht es im Übrigen noch: München wäre – wie schon für die EuroGames 2004 – auch ein perfekter Austragungsort für die Gay Games / Outgames 2018. Die Stadt jedenfalls wäre stolz darauf, den Zuschlag dafür zu erhalten und unterstützt die Bewerbung ausdrücklich.
Gerade weil der Münchner CSD aber zu den treibenden Kräften einer starken und zunehmend selbstbewussten Community gehört, ist er auch genau das richtige Forum, um unter dem Motto „Fight for global rights – Solidarität kennt keine Grenzen“ für eine weltweite Entkriminalisierung, Gleichberechtigung und Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen einzutreten. Damit machen die Veranstalter – Sub, LeTRa, Münchner Aids-Hilfe und Rosa Liste – den Münchner CSD abermals zu einer mustergültigen Verbindung aus politischer Antidiskriminierungsarbeit und schrill-buntem Fest – und diesmal auch zu einem Best-Practice-Beispiel für ein umfassend verstandenes Prinzip des „global denken, lokal handeln“. Und das unterstreicht es im Übrigen noch: München wäre – wie schon für die EuroGames 2004 – auch ein perfekter Austragungsort für die Gay Games / Outgames 2018. Die Stadt jedenfalls wäre stolz darauf, den Zuschlag dafür zu erhalten und unterstützt die Bewerbung ausdrücklich.
G erne habe ich für den Münchner CSD 2012 wieder die Schirmherrschaft übernommen und heiße alle, die dabei sind, herzlich willkommen!
Christian Ude