FELIX-REXHAUSEN-PREIS FÜR JOURNALISTINNEN
Medienpreisverleihung beim CSD München
Peter Illmann überreicht lesbisch-schwulen Felix-Rexhausen-Preis 2012
Sa, 14. Juli | 18.45 Uhr | Hauptbühne Marienplatz
Die Formel Eins der Berichterstattung über Lesben und Schwule wird am 14. Juli in München gekürt: Dann überreicht Ex-"Formel Eins"-Moderator Peter Illmann den Felix-Rexhausen-Preis 2012 des Bundes Lesbischer und Schwuler JournalistInnen.
Die Medien spielen eine entscheidende Rolle beim Abbau von Vorurteilen. Ob und wie über ein Thema berichtet wird, liegt in der Hand von JournalistInnen. Sie entscheiden auch, worüber am nächsten Tag am Frühstückstisch, in der Schule oder bei der Arbeit gesprochen wird. Dementsprechend spielt die Presse eine wesentliche Rolle dabei, wie mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender umgegangen wird. Der Felix-Rexhausen-Preis würdigt dabei ein besonderes journalistisches Engagement bei der Berichterstattung, wenn sie jenseits von Klischees die Vielfalt queerer Lebenswelten abbildet.
Der lesbisch-schwule Medienpreis wird in diesem Jahr zum 15. Mal vom Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ) vergeben. „Die vielen Einsendungen machen Hoffnung, dass lesbische und schwule Themen in immer mehr Redaktionen zur Selbstverständlichkeit werden“, sagt Arnd Riekmann von der Jury. „Wichtig ist dabei aufzuzeigen, wie sehr lesbisches und schwules Leben heute noch immer nicht als gleichberechtigt von der Gesellschaft angenommen wird.“
Die Entscheidung, wer den Preis in diesem Jahr erhält, trifft eine siebenköpfige Jury aus Mitgliedern des Verbandes und externen MedienwissenschaftlerInnen und Medienschaffenden. Diese hat drei Einsendungen für den Medienpreis nominiert:
Amrai Coen für ihre Reportage „Der Ball als Waffe“, erschienen am 23. April 2012 im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel";
Jobst Knigge für seine Dokumentation „Der Aids-Krieg“, gesendet am 16. November 2011 in der ARD;
Wibke Starck für ihr Feature „Elternquartett – Vom Alltag einer Regenbogenfamilie“, gesendet am 22. Januar 2012 auf NDR-Info
Amrai Coen für ihre Reportage „Der Ball als Waffe“, erschienen am 23. April 2012 im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel";
Jobst Knigge für seine Dokumentation „Der Aids-Krieg“, gesendet am 16. November 2011 in der ARD;
Wibke Starck für ihr Feature „Elternquartett – Vom Alltag einer Regenbogenfamilie“, gesendet am 22. Januar 2012 auf NDR-Info
Felix Rexhausen (1932-1992)
Felix Rexhausen, der Namenspatron des Preises, wurde 1932 in Köln geboren und starb vor 20 Jahren in Hamburg. Zusammen mit Carola Stern und Gerd Ruge war er Mitbegründer der deutschen Sektion von Amnesty international und arbeitete für den Rundfunk sowie für Zeitungen und Zeitschriften. Schon zu Zeiten, als noch der alte Paragraf 175 galt, trat Rexhausen selbstbewusst als schwuler Journalist auf, indem er die Lebensumstände homosexueller Männer eindringlich, aber auch ironisch und selbstkritisch thematisierte.
Bisherige Preisträger
Im Jahr 2008 wurde Aljoscha Pause für seine Reportage „Das große Tabu – Homosexualität und Fußball“ ausgezeichnet. 2010 erhielten den Preis Günter Frorath, Michael Lohse und Roger Willemsen für ihre Radio-Sendung „Er sucht ihn – Männerliebe literarisch“. Steffi Illinger aus München gewann den Preis 2011 für ihre Reportage über die Schwuhplattler im Bayrischen Fernsehen. Infor- mationen zu den Nominierten 2012 – und allen bisherigen PresiträgerInnen unter http://www.felix-rexhausen-preis.de/
Der BLSJ
Der BLSJ ist ein Netzwerk, das zurzeit bundesweit rund 200 lesbische Journalistinnen und schwule Journalisten verbindet. Es gibt Regionalgruppen in Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt/Main. Die Gruppe in München befindet sich im Aufbau.
http://www.blsj.deoder unter www.facebook.com/blsj.de
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